
Erdäpfel
Lange Zeit führte der Erdapfel ein Schattendasein, denn im 16. Jahrhundert von den Spaniern nach Europa gebracht, wurde er auf Grund seiner schönen Blüten nur als Zierpflanze genutzt und galt zunächst als ungenießbar. Heute zählen Erdäpfel zu den sieben wichtigsten Grundnahrungsmitteln.
Schon gewusst?
Weltweit gibt es rund 5.000 Sorten, allein in Österreich sind 50 Sorten gemäß Saatgutgesetz zugelassen. Der „Erdapfel" bzw. die Kartoffel wird auch „Erdbirn", „Grundbirn" oder „Grumbirn" genannt.
Die Erdäpfelstaude ist eine 1-jährige Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Alle grünen Teile - auch die im Licht ergrünten Knollen - sind giftig. Die Knollen (Sprossknollen) enthalten bis zu 20 % Stärke und 2 % Roheiweiß und werden als Speise- und Futtererdäpfel auch zur Herstellung von Stärkemehl und Alkohol verwendet.
Einkaufstipps
- Achten Sie beim Kauf von Erdäpfeln auf ihre Regionalität und Saisonalität. Es erfüllt die besten Voraussetzungen für guten Geschmack, wertvolle Inhaltsstoffe, umweltschonende und klimaschützende Produktion und somit unbedenklichem Genuss!
- Entscheiden Sie sich für Erdäpfel aus kontrolliert-biologischem Anbau (z. Bsp.: Bio-Austria-Zeichen, AMA-Bio-Gütesiegel, EU-Bio-Gütesiegel).
- Achten Sie auf das Gütesiegel. Folgende Labels kennzeichnen Erdäpfel mit nachhaltigem Merhwert. Zu den Gütezeichen.
Impact auf die Umwelt
Gentechnik
Durch die Genehmigung zur Freisetzung der Gentechnikerdäpfelsorte „Amflora" im Jahre 2010 innerhalb der EU rückte auch in Österreich dieses Thema stark in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. BASF erlangte mit seiner Stärke-Erdäpfel Amflora die Erlaubnis für einen kommerziellen Anbau, verlagerte aber Anfang 2012 dessen Anbau in die USA, mit der Begründung, dass sich BASF auf andere Märkte konzentrieren will.
In Österreich gilt ein generelles Verbot für den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). /Österreich nimmt innerhalb der Europäischen Union eine Sonderposition ein, da hierzulande bisher keine einzige Freisetzung eines gentechnisch veränderten Organismus (GVO) stattgefunden hat. Zwischen 1996 und 1998 wurden in Österreich fünf Anträge zur Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen gestellt. Jedoch kam es in keinem einzigen Fall zu einer genehmigten Freisetzung in die Umwelt.
Auf EU-Ebene sind zahlreiche GVOs, zumeist gentechnisch veränderte Pflanzen, bereits zugelassen (Stand September 2011: 39 verschiedene GV-Pflanzen). Zuletzt wurden 8 neue GV-Pflanzenlinien, zumeist aus verschiedenen GV Maislinien kombinierte GVOs für die Vermarktung sowie für die die Verwendung als Lebens- und Futtermittel zugelassen. Eine ganze Reihe von Anträgen für Zulassungen weiterer GV-Produkte liegen den Behörden vor.
Herbizid- und Pestizid-Belastung
Herbizide, die in der konventionellen Landwirtschaft zur Krautabtötung eingesetzt werden, dienen der Reifebeschleunigung, dem Stoppen des Größenwachstums und dem Beseitigen des während der Ernte störenden Krauts. Nach dem Spritzen sind Wartezeiten bis zur Ernte vorgeschrieben.
Pestizide Die natürliche Keimruhe der Erdäpfel endet normalerweise Ende Februar/ Anfang März. Wenn die Temperatur auf über acht Grad Celsiussteigt, kommen die Erdäpfel in Keimstimmung. Da jedoch niemand ausgetriebene Erdäpfel kaufen möchte, greift man auf chemisch-synthetische Keimhemmer zurück. In Deutschland müssen Erdäpfel, die mit chemischen Keimhemmungsmitteln behandelt wurden, mit dem Hinweis „nach der Ernte behandelt" versehen werden - in Österreich nicht.
Ein Großteil der konventionellen Lagererdäpfel wird mit einem speziellen chemischen Keimhemmungsmittel (Chlorpropham) behandelt, das Pestizid Chlorpropham wird im Erdäpfelanbau nach der Ernte eingesetzt. Der Hauptanteil des Wirkstoffs bleibt zwar in der Schale, dennoch können Rückstände auch in gekochten Erdäpfeln, im Kochwasser und in industriell verarbeiteten Produkten wie Chips oder Pommes nicht ausgeschlossen werden. Lagererdäpfeln werden in Österreich meist ab Ende des Jahres mit dem Keimhemmer Chlorpropham behandelt.
Seit 2010 ist außerdem das Keimhemmungsmittel Maleinsäurehydrazid (MH) im Erdäpfelanbau zulässig. Das Pestizid, das noch auf dem Feld aufgebracht wird, wird von der Erdäpfelpflanze aufgenommen und in die Knollen transportiert.
Bio-Erdäpfel
Wer seine Erdäpfel garantiert herbizid- und pestizidfrei bevorzugt, sollte auf solche aus biologischem Anbau zurückgreifen. Im Biolandbau wird vom Saatgut über Düngung, vom Pflanzenschutz bis zur Lagerung auf Chemie verzichtet.
Die Studienergebnisse „Ist Bio wirklich besser" von Dr. Alberta Velimirov und DI Werner Müller zeigen, dass Bioerdäpfel nicht nur besser schmecken, sie sind auch gesünder: Sie enthalten mehr Mineralstoffe und weniger Schwermetalle, mehr sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole, Flavonoide), dafür einen geringeren Solaningehalt. Sie sind außerdem besser haltbar, weil sie einen geringeren Wassergehalt haben. Bei Verkostungstests haben organisch gedüngte Proben generell eine bessere Bewertung- vor allem bei Karotten und Erdäpfeln sind mäßig gedüngte Proben aromatischer.
Neben der Entscheidung zu Produkten aus biologischer Produktion ist es auch wesentlich die Herkunft bei den Erdäpfeln mit zu bedenken. Nachdem die Erdäpfel als lagerfähiges Gemüse bis zum nächsten Frühjahr auch aus heimischer Produktion zu beziehen sind, kann man durch den bewussten Kauf regionaler Erdäpfel einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten liefern.
Erdäpfel in Österreich
Weltweit gibt es rund 5.000 Sorten, allein in Österreich sind 50 Sorten gemäß Saatgutgesetz zugelassen.
Die Anbaufläche in Österreich ist wegen der Verringerung des jährlichen Pro-Kopf-Verbrauchs (2002 noch 60,1 kg, 2011 55,4kg) und besonders wegen der Umstellung der Schweinemast auf Getreidefütterung seit den letzten 80 Jahren stark rückläufig. Waren es 1937 noch 215.562 Hektar, so baute man 1980 auf 52.500 Hektar Erdäpfeln an und heute auf 22.851 Hektar. Die Produktion von 671.722 Tonnen (2011) Erdäpfeln deckt den Bedarf in Österreich zu rund 90%. Von der Anbaufläche entfallen 1.783 ha auf Pflanzerdäpfeln, 978 ha auf Früherdäpfeln, 10.358 ha auf Speiseerdäpfeln, 3.747 ha auf Verarbeitungserdäpfeln und 5.699 ha auf Stärkeindustrieerdäpfeln.
Das größte Anbaugebiet liegt in Niederösterreich, wo sich 80 Prozent der Gesamtanbaufläche befinden. Beim Bioanabau gab es bei Speiseerdäpfel 2011 - nach einem Einbruch im Jahr davor - wieder ein sehr gutes Ergebnis. Grund dafür waren u. a. Rekorderträge von rund 21 t/ha (Durchschnitt alle Betriebe: 35 t/ha).
Sorten und Produkte
Kaum eine Kulturpflanze ist in der Küche so vielseitig einsetzbar wie der Erdäpfel. Auch wenn man am ersten Blick die Vielfalt bei den Erdäpfeln nicht (mehr) erkennt; so kommen in letzter Zeit doch wieder vermehrt vielfältige Farben und Formen mit besonderen Eigenschaften und Geschmacksnuancen auf den Markt.
Ebenso wie beim Mais gibt es bei den Erdäpfel Spezialzüchtungen, wo die Eigenschaften gezielt für die Verwendung als Speise-, Verarbeitungs- und Industrie-Erdapfel gesteuert werden können.
Verarbeitungserdäpfel werden für Pommes Frites, Chips und Knödel verwendet und Industrieerdäpfel werden zum Beispiel für die Papier- und Lebensmittelindustrie verwendet.
Die zahlreichen Speiseerdäpfelsorten unterscheiden sich in
- Form: rund, oval, länglich
- Farbe: unterschiedliche Farbe von Schale (weißlich, gelb, rot oder bläulich bis schwarz)
- Fruchtfleisch (weiß, gelb, rosa, blau oder marmoriert)
- Stärkeanteil: mehlig, vorwiegend festkochend, festkochend („speckig")
- Erntezeitpunkt: Früh-, Mittelfrüh- und Späterdäpfel
Aufgrund des Sortenreichtums - Früh- bis Späterdäpfel - sind Erdäpfel ganzjährig erhältlich.
Früherdäpfel oder „Heurige" sind Erdäpfel aus der ersten Ernte des Jahres. Sie haben im Vergleich zu späteren Sorten weniger Stärke, d.h., diese Sorten sind meist vorwiegend festkochend. Heurige werden von April bis ca. Mitte August geerntet und zeichnen sich durch einen feinen und milden Geschmack und weichere Konsistenz aus. Sie sollten immer mit der Schale verarbeitet werden. Diese dünne und empfindliche Schale kann auch mitgegessen werden. Der Genuss von „Heurigen" ist nur auf die Zeit von Ende Mai bis Mitte Juni beschränkt, da sich diese zarten und empfindlichen Knollen nicht lagern lassen.
Mehlige Erdäpfel besitzen den höchsten Stärkegehalt. Sie werden beim Kochen weich undzerfallen sehr leicht. Suppen, Pürees oder Knödel gelingen am besten mit mehligen Erdäpfeln wie „Agria" „Hermes" oder „Cyclame". Diese stärkereichen Sorten sollten immer ganz heiß zu Püree oder Teig verarbeitet werden, weil sie sonst zu kleben beginnen.
Festkochende Erdäpfel hingegen enthalten am wenigsten Stärke und behalten beim Garen ihre feste Struktur. Diese Erdäpfel werden für z.B. Salate, Braterdäpfel, Aufläufe oder Rösti verwendet, da sie besser Form behalten. Festkochende Sorten wie z.B. „Ditta", „Linzer Delikatess", „Sigma", „Sieglinde" oder „Kipfler" sind auch geläufig unter dem Begriff „speckig".
Die vorwiegend festkochenden Erdäpfel bleiben nach dem Kochen mittelfest mit einer leicht mehligen Struktur Sie sind ideal für Salz- oder Petersilerdäpfel sowie für Eintopf-Gerichte. Vorwiegend festkochende Sorten sind z.B. „Bionta" und „Bintje".
Qualität und Verwendung
Qualität selbst prüfen
Reibeprobe: Einen rohen Erdapfel auseinander schneiden und die Hälften aneinander reiben. Beide Teile müssen beim Reiben zusammenkleben und an den Rändern sollte sich Schaum bilden.
Druckprobe: Auf eine rohe, angeschnittene Erdapfel drücken. Es darf niemals Wasser austreten!
Kochprobe: Erdäpfeln kochen. Bleiben sie außen weich und innen hart, so deutet das auf minderwertige Qualität hin.
Richtig zubereiten
- Nach einer gewissen Lagerzeit erhöht sich die Kochfestigkeit der Erdäpfel.
- Kochen oder Dämpfen - was ist besser? Dämpfen eignet sich besser für Püree oder zur Weiterverarbeitung Kochen ist für Petersil-, Salz- oder Braterdäpfel die bessere Variante, da hier bereits Salz und Gewürze in die Knollen eindringen können.
- Grundsätzlich gilt, Erdäpfel immer in der Schale zu kochen, da sie dadurch weniger ausgelaugt werden.
Der Solaningehalt ist in lange gelagerten Erdäpfeln besonders hoch. Vom Verzehr der Schale wird abgeraten. Frühe Heurige werden schnell verbraucht und können daher mit der Schale gegessen werden. Direkt unter und in der Schale befinden sich viele wichtige Stoffe wie Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe - um diese zu erhalten, sollten Erdäpfel erst nach dem Kochen geschält werden, da auf diese Weise weniger Schale entfernt wird als vor dem Kochen. Außerdem lassen sie sich leichter schälen, wenn sie nach dem Kochen mit kaltem Wasser abgeschreckt werden.
Richtig lagern
Erdäpfel sollten kühl und dunkel gelagert werden. Im besten Fall werden sie in der Erde belassen und erst bei Bedarf ausgegraben. Zur Lagerung eignen sich dunkle, trockene, luftige und kühle Keller bzw. Vorratskammern oder -schränke mit drei bis sechs Grad Celsius. Zu kühl mögen es Erdäpfel wiederum auch nicht: Um den Nullpunkt wird die Stärke zu Zucker und beeinflusst den Geschmack negativ. Zu warme Temperaturen lassen die Knollen austreiben. An einem warmen Ort, z.B. in der Küche, halten sich Erdäpfel maximal drei bis vier Wochen. Licht führt zum Entstehen grüner Flecken und zum Austreiben der Knollen - dies erhöht den Solaningehalt. Wenn die Erdäpfel beginnen auszutreiben, sind sie trotzdem noch zu verzehren: Nur die weißen Triebe abbrechen und wie gewohnt weiterverarbeiten. Wenn Erdäpfel bereits grüne Stellen zeigen, müssen diese ausgeschnitten werden: Diese enthalten besonders viel an giftigem Solanin.
Früherdäpfel lassen sich nur etwa eine Woche aufheben und sollten möglichst rasch verarbeitet werden. Mittelfrühe Erdäpfel können zwei bis vier Monate, späte Sorten lange eingelagert werden.
Bläuliche Flecken deuten auf Druckstellen hin, haben aber keinen negativen Einfluss auf die Qualität.
Nachhaltige Produktkriterien
In der Bewusstkaufen Produktdatenbank finden Sie zu jedem Produkt auf der Produktdetailseite eine Nachhaltigkeitscheckbox, die Sie informiert, welche Nachhaltigkeitskriterien das Produkt erfüllen könnte.
Die Kriterien, die vom jeweiligen Produkte erfüllt werden sind grün eingefärbt und mit einem Häkchen markiert, die nicht erfüllten Kriterien sind grau eingefärbt und mit einem X markiert. Mehr Infos hier.
Folgende Nachhaltigkeitskriterien können von der Produktgruppe "Erdäpfel" erfüllt werden:
- Kontrolliert biologischer Anbau: Unter biologischer Produktion wird verstanden, dass die EU-Bio-Verordnung 834/07 eingehalten wird. Das bedeutet im Einzelnen: Kein Einsatz von Gentechnik; Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leicht lösliche mineralische Düngermittel; Förderung von Artenvielfalt/Naturschutz; Artgerechte Tierhaltung und Fütterung mit biologisch produzierten Futtermitteln bei tierischen Produkten.
- Regional: Regionale Erdäpfel stammen aus der Region, in der sie gekauft werden und sind aus biologischer Produktion oder tragen eines der folgenden Gütezeichen: AMA Gütezeichen, Qualität Tirol, Ländle Gütesiegel, Gutes vom Bauernhof. Die Definition einer Region wird in den Leitlinien ausgeführt. Mit dem Kauf regionaler Produkte unterstützen Sie die Produktion von heimischen und qualitätsvollen Produkten.
- Soziale Verantwortung: Hierbei werden besondere Leistungen im Sozialbereich verstanden. Zum Beispiel die Zahlung angemessener und fairer Preise entlang der Wertschöpfungskette.
- Umweltschonende Verpackung: Bei einigen Gütezeichen werden sehr spezifische Anforderungen an die Verpackung gemacht.
Gesundheit
Die gesunde Knolle mit vielfältiger Verwendung in der Küche ist entgegen althergebrachter Meinung alles andere als ein Dickmacher, sondern vielmehr ein gesunder Sattmacher. Dick machen Zubereitungsmethoden wie Frittieren (z.B. Pommes frites, Chips etc.).
Erdäpfel sind durch ihre Nährstoffzusammensetzung für eine ausgewogene Ernährung sehr bedeutend. Durch ihre Inhaltsstoffe stellen sie ein äußerst hochwertiges Lebensmittel dar. Diese unscheinbare Knolle enthält Vitamine, Mineralstoffe und wertvolle Proteine mit einem hohen Anteil essenzieller Aminosäuren. Außerdem ist sie nahezu fettfrei. Der Erdapfel liefert Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen. Aufgrund seines niedrigen Gehaltes an Natrium ist der Erdapfel gut für die Baby- und Diätkost (z.B. bei Hypertonie) geeignet. Erdäpfel enthalten Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin C. Der hohe Gehalt an Vitamin C verlieh dem Erdapfel den Namen „Zitrone des Nordens".
Daher bilden Erdäpfel zusammen mit Hülsenfrüchten die Basis für eine gesunde, ausgewogene und fleischreduzierte Ernährung.
Geschichte
Im 16. Jahrhundert wurde sie von den Spaniern nach Europa gebracht, erst Maria Theresia und Joseph II. erkannten den ernährungsphysiologischen Wert und förderten den Erdäpfelanbau. Der Anbau wurde durch die Hungersnot 1772/73 verbreitet. In der Not der Napoleonischen Kriege wurden Erdäpfel Volksnahrungsmittel, auch in den Notzeiten des 1. und 2. Weltkriegs spielten Erdäpfel eine wichtige Rolle. Heute ist der Speiseerdapfel eines der sieben wichtigsten Grundnahrungsmittel weltweit.
Diese sind aufgrund der vielen verschiedenen Verwendungszwecke und der geographisch weit auseinander liegenden Anbaugebiete gezüchtet worden. Zudem werden ständig weitere Sorten entwickelt. Die weltweit größte Gendatenbank mit zirka 100 wilden und 3.800 in den Anden traditionell kultivierten Erdäpfelsorten unterhält das internationale Erdäpfelinstitut mit Sitz in Lima, Peru. Derzeit sind in Österreich rund 50 Sorten gemäß Saatgutgesetz zugelassen, die in der Sortenliste des Landwirtschaftsministeriums aufgeführt sind. Rund 270 alte Erdäpfelsorten werden vom Verein ARCHE-NOAH im Waldviertel erhalten und vermehrt. Sie unterscheiden sich nach Stärkegehalt, Reifezeit, Schalen- und Knollenfarbe, Knollenform und Krankheitsresistenz.
Kommentar schreiben